Quecksilber

Arbeitsmedizinische Vorsorge bei Quecksilber-Exposition

Arbeitsmedizinische Vorsorge bei Quecksilber-Exposition

Diese arbeitsmedizinische Vorsorge richtet sich an Beschäftigte, die bei ihrer Tätigkeit Quecksilber oder quecksilberhaltigen Verbindungen ausgesetzt sind. Quecksilber ist ein hochgiftiges Schwermetall, das durch Inhalation, Hautkontakt oder orale Aufnahme in den Körper gelangt und schwerwiegende gesundheitliche Schäden verursachen kann. Ziel der Untersuchung ist es, gesundheitliche Risiken frühzeitig zu erkennen und präventive Maßnahmen zu ergreifen.


Typische Tätigkeitsbereiche:

  • Chemische Industrie: Herstellung und Verwendung von quecksilberhaltigen Produkten oder Chemikalien
  • Elektronikindustrie: Arbeiten mit quecksilberhaltigen Bauteilen wie Schaltern oder Leuchtmitteln
  • Medizin und Forschung: Umgang mit Quecksilber in Laboren oder medizinischen Anwendungen
  • Zahnmedizin: Verwendung von quecksilberhaltigen Amalgamen
  • Recycling: Entsorgung oder Wiederaufbereitung von quecksilberhaltigen Geräten wie Thermometern oder Leuchtstoffröhren


Umfang der Untersuchung:

Die Vorsorge umfasst gezielte Maßnahmen zur Erkennung und Überwachung von Belastungen durch Quecksilber:

  • Anamnese: Erhebung der medizinischen Vorgeschichte und Analyse der beruflichen Exposition
  • Körperliche Untersuchung: Allgemeine Überprüfung des Gesundheitszustands, mit besonderem Fokus auf das Nervensystem, Nieren und Haut
  • Blut- und Urinuntersuchung: Analyse von Quecksilberkonzentrationen zur Beurteilung der aktuellen Belastung
  • Neurologische Tests: Überprüfung auf Symptome wie Zittern, Konzentrationsstörungen oder motorische Beeinträchtigungen
  • Beratung: Hinweise zu Schutzmaßnahmen und sicherem Umgang mit Quecksilber am Arbeitsplatz


Dauer und Nachuntersuchungen:

  • Dauer der Erstuntersuchung: Etwa 30 bis 60 Minuten, abhängig vom Umfang der diagnostischen Maßnahmen
  • Nachuntersuchungen: alle 36 Monate auf Basis der AMR 2.1, um die Gesundheit langfristig zu überwachen


Warum ist die Arbeitsmedizinische Vorsorge bei Quecksilber-Exposition (ehem. G9) wichtig?

Quecksilber ist hochtoxisch und kann bereits in geringen Mengen akute und chronische Schäden verursachen, darunter neurologische Störungen, Nierenschäden und Hautveränderungen. Die G 9 Untersuchung ermöglicht es, gesundheitliche Beeinträchtigungen frühzeitig zu erkennen und gezielte Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Arbeitgeber erfüllen mit der Vorsorge ihre Fürsorgepflicht und tragen aktiv zur Gesundheit und Sicherheit ihrer Mitarbeitenden bei.


Zielgruppe

  • Chemieindustrie
  • Elektroindustrie
  • Medizin
  • Zahnmedizin
  • Recycling

Unsere Standorte

An unseren Praxisstandorten in München-Bogenhausen und Friedrichshafen können Sie uns gerne besuchen, um eine arbeitsmedizinische Untersuchung durchführen zu lassen. Vereinbaren Sie einen Termin, wir freuen uns auf Ihren Besuch!

München, Bogenhausen

München, Bogenhausen Zamdorfer Straße 24 81677 München

089 45709380

Friedrichshafen (Bodensee)

Friedrichshafen (Bodensee) Eugenstraße 57/2 88045 Friedrichshafen

07541 3006440

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